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MAL Dokumentation: Kistler Laufband
1. ALLGEMEINES
Hier sind jene Programmteile, die für die Messdatenerfassung
und -analyse mit dem Kistler/H-P-Cosmos Laufband (Modell "Mercury")
erforderlich sind, beschrieben.
Die Kommunikation mit dem Laufband
(genauer: mit dem Kistler-Verstärker) erfolgt
über den A/D-Wandler. Die Ansteuerung des Laufbandmotors
über die serielle Schnittstelle ist nur rudimentär
(für Kalibrier- und Testzecke) realisiert. Auch aus
Sicherheitsüberlegungen ist es nicht günstig, das Laufband
fernzusteuern (der Proband könnte stürzen). Bei der
Messdatenerfassung muss also das Laufband direkt
über das Tableau bedient werden.
Damit aus dieser Position die Messung gestartet und beendet
werden kann, auch wenn der Messcomputer nicht in Griffweite
steht, wird am Laufband ein kleines Zusatztableau angebracht,
das direkt am Stecker des Kistler-Verstärkers angeschlossen wird.
Informationen über das Protokoll und die Verkabelung der
seriellen Schnittstelle können bei
H-P-Cosmos
gefunden werden (Kapitel "Functions" bzw. "Interface Cable").
MAL-Worte, die das Laufband über das serielle Interface
ansteuern oder abfragen, sind unter dem Topic
mercury zu finden.
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2. DAS ZUSATZTABLEAU
Das Zusatztableau ist ein kleines Gehäuse mit zwei roten
und einer Grünen LED und einem Taster zum Starten und
Stoppen der Messung. Es wird am Besten am rechten vorderen
Träger für den Handlauf angebracht, damit der Bediener
gleichzeitig das Laufbandtableau und das Zusatztableau
bedienen kann.
Die beiden roten LEDs (Ready-LED1 und Ready-LED2) leuchten,
wenn die Messung läuft und die jeweilige Kraftmessplatte
belastet ist. Die grüne LED leuchtet, wenn das
Programm messbereit ist. Die Messung kann dann mit der
Starttaste gestartet und durch ein zweites Drücken wieder
beendet werden.
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2.1. Verkabelung
Das Zusatztableau wird am 37-poligen Sub-D-Stecker des
Kistler-Verstärkers angeschlossen. Die LEDs werden jeweils
mit 330 Ohm Vorwiderständen betrieben.
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3. EINRICHTEN UND KONFIGURIEREN 3.1. Messung
Das Einrichten einer Messung für das Kistler Laufband
erfolgt wenn man als Benutzer ins
Messdaten-Archiv
eingeloggt ist
durch Aufruf von
Insert, Messung/Archivierung, Force-Measurement, Gaitway
Als Analog-Measurement ist A/D-Converter anzugeben.
Der neu eingerichtete Eintrag für Laufbandmessungen
ist weitgehend vorkonfiguriert. Gewisse Kalibriervorgänge
sind jedoch immer erforderlich.
Markiert man den neuen Eintrag und wählt den Menüpünkt
Konfigurieren, so erscheint ein Menü mit folgenden Menüpunkten:
Die Bedeutungen der einzelnen Menüpunkte sind in den nachfolgenden
Kapiteln beschrieben.
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3.1.1. A/D-Converter
Als A/D-Wandler wird üblicherweise eine Karte vom
Typ PCIM-DAS 1602/16 mit dem Laufband mitgeliefert.
Die Karte wird über die Universal-Library
betrieben.
Daher ist es im Prinzip möglich, das Laufband auch
mit anderen Karten zu betreiben (ist jedoch nicht getestet).
Die Konfiguration des A/D-Converters öffnet ein Untermenü
mit den Punkten Channels und Parameters.
Der Menüpunkt Channels öffnet folgende Tabelle:
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3.1.2. Platten
Unter den Menüpunkten 1.Platte und
2.Platte des Konfiguratonsmenüs
sind die Einstellungen für die beiden Kraftmessplatten zu finden.
Die Untermenüs sind für beide Platten gleich und haben folgende
Menüpunkte:
Orientation
Mit diesem Menüpunkt wird eine 3d-Animation gestartet, die
die räumliche Orientierung der Kraftmessplatte in Bezug auf
das Laufband-Koordinatensystem zeigt. Das Laufband-Koordinatensystem
ist rechtsorientiert. Sein Ursprung liegt normalerweise in der
Mitte zwischen den Platten. Die X-Achse zeigt nach Rechts, die
Y-Achse nach posterior und die Z-Achse nach unten. Die
Kraftmessplatte 1 liegt in Richtung Anterior und die
Kraftmessplatte 2 in Richtung Posterior.
Die Objekte in der 3d-Animation können entweder mit der
normalen Maus oder der 3d-Lasermaus
bewegt werden. Mit dem Menüpunkt Markieren kann entweder
das Koordinatensystem ("koord") oder die Platte ("platte")
separat zum Bewegen freigegeben werden. Wird bei Markierten ein Leerstring
angegeben, so werden wieder alle Objekte gemeinsam bewegt.
So ist es möglich die Orientierung der Platte relativ zum
Bezugssystem einzustellen. Nach Beenden der Animation besteht
die Möglichkeit, die Drehmatrix der Orientierungsdaten zu runden.
Das Runden erfolgt, indem jede Komponente der Drehmatrix
gerundet wird. Wenn die Kraftmessplatte einigermaßen im
rechten Winkel zum Bezugssystem steht wird somit erreicht,
dass der rechte Winkel exakt wird.
Für ein genaues Einstellen und zur Kontrolle der Orientierungsdaten
empfiehlt sich der Menüpunkt Edit-Orientation.
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3.1.3. Verstärker
Dieser Menüpunkt öffnet folgende Eingabemaske:
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3.1.4. Speed Kalibration
Das Laufband muss an der seriellen Schnittstelle "COM1" angeschlossen
sein, damit der Menüpunkt Speed_Kalibration ausgeführt werden
kann. Dabei wird das Laufband in verschiedenen Geschwindigkeiten
(von 0 m/s bis 2 m/s in 0.1-er Schritten) betrieben und
jeweils 10 Sekunden lang der Analogkanal 'speed' gemessen.
Anschießend wird eine lineare Regression berechnet und
die berechneten Polynomkoeffizienten werden
in einer Ausgabemaske angezeigt. Diese können dann mit
Copy and Paste in den Parameter Calibration_Code des
Analogkanals 'speed' eingesetzt werden.
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3.1.5. Force Kalibration
Die Kraftkalibrierung ist für jede Kraftmessplatte separat
durchzuführen. Am Beginn der Messung erscheint eine Maske
zur Eingabe der Plattennummer und des Gewichts der Versuchsperson
(dieses sollte zuvor möglichst genau ermittelt werden)
sowie der Anzahl der Messungen.
Es sind mindestens 4 Messungen (eine pro Plattenecke)
erforderlich. Eine größere Anzahl von Messungen erhöht
die Genauigkeit der Kalibrierung, wobei die Messungen
möglichst gleichmäßig über die Platte verteilt werden
sollen.
Beim Start der Kalibrierung darf die Kraftmessplatte
nicht belastet sein. Dann wird eine Ecke belastet und
die Starttaste am Zusatztableau gedrückt.
Damit die Kalibrierung auch von
einer einzelnen Person durchgeführt werden kann, wird jede Teilmessung
erst einige Sekunden nach dem Drücken der Starttaste gestartet.
Der Hinweis "messbereit" zeigt an, dass die nächste Messung
mit der Starttaste gestartet werden kann.
Nach der letzten Teilmessung werden die Kalibrierdaten automatisch
in die Calibration_Codes der Analogkanäle eingetragen.
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3.2. Analyse
Das Einrichten einer Messdatenanalyse
(Formblatt, Befund oder Datensammlung)
für das Kistler Laufband
erfolgt wenn man als Benutzer ins
Messdaten-Archiv
eingeloggt ist
durch Aufruf von Insert, Analyse wobei bei als
Typ of Analysis "Laufband_Kraftauswertung" einzustellen ist.
In den meisten Fällen ist als Art der Datenselektion Einzelmessung
erforderlich. Messungsvergleich ist nur für Analysen vom
Typ "Formblatt" oder "Datensammlung" möglich und bedeutet, dass beim Start
des Formblatts die Daten mehrerer Einzelmessungen
gemittelt werden bzw. die Datensammlung für mehrere
Messungen auf einmal angestoßen werden kann.
Konfiguriert kann die Analyse werden, indem der Eintrag
markiert und der Menüpunkt Konfigurieren / Analyse
aufgerufen wird.
Daraufhin erscheint folgende Eingabemaske:
Ausgabeformat
Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen für das Ausgabeformat
zur Verfügung:
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4. BEDIENUNG 4.1. Praktische Hinweise
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Patienten sollten niemals unbeaufsichtigt am Laufband gehen. Der
Untersucher sollte stets die Hand in der Nähe des
Laufbandtableaus haben, damit er im Notfall die Stopptaste
betätigen kann.
Das Messverfahren bedingt, dass Probanden mit kleiner
Schrittlänge oder stark asymmetrischem Gang nicht gemessen
werden können. Als Richtgröße gilt eine Schrittlänge
von mindestens 50 cm.
Vor der Messung muss der Proband an das Gehen auf dem
Laufband gewöhnt sein. Bei Normalpersonen ist die
Gewöhnungsphase sehr kurz. Es genügen meist 5 Minuten, bis
der Proband entspannt am Laufband gehen kann.
Für einwandfreie Untersuchungsergbenisse ist es erforderlich,
dass der Proband während der ganzen Messzeit gleichmäßig geht,
da sonst die Streuungen und somit der Parameter "Stabilität"
negativ beeinflusst werden. Jegliche Ablenkung und Anweisungen
sollten während der Messperiode vermieden werden. Die Messperiode
beginnt mit dem Drücken der Start-Taste am Zusatztableau
und endet mit dem zweiten Drücken, ist also jene Zeit, in
der die roten LEDs leuchten bzw. blinken. Allerdings wird
je nach
Konfiguration der Messung
immer nur ein bestimmter Zeitraum der Messperiode
(z.B. die letzten 30 Sekunden) für die weitere Berechnung
verwendet. Es genügt also im Falle einer Störung diesen
Zeitraum zu warten, damit die Messfehler bei der
Berechnung nicht ins Gewicht fallen.
4.2. Messen
Vor dem Start der Messung muss das Laufband und der
Kistler-Verstärker (Signal-Conditioner) eingeschaltet sein.
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4.3. Auswerten und Befunden
Üblicherweise werden beim
Einrichten
zwei Einträge für
Messdatenanalysen, einer
für ein Formblatt und einer für den Befund, konfiguriert. Durch
einen Doppeklick auf einen dieser Einträge wird die
Datenanalyse gestartet.
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4.4.2. Bedeutung der Messergebnisse
Alle Kräfte sind in Newton angegeben (9.81N = 1kg).
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4.4.3. Interpretation der Messergebnisse
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4.4.4.2. Trittspur
Das Trittspur-Diagramm zeigt die Bahn, die der Belastungsschwerpunkt
während der Standphase entlang der Sole zurücklegt
(von oben gesehen). Im Normalfall beginnt sie etwa
in der Mitte der Ferse (unteres Ende im Bild), geht dann
leicht nach außen bis zur Mitte des Ballen und zum Schluss
etwas nach innen über die Großzehe.
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4.4.4.3. Abrollkurve
Die Abrollkurve zeigt die zeitliche Verschiebung des
Kraftvektors von der Ferse zur Zehe hin. Zeitpunkt Null ist der Fussungsbeginn.
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4.4.5. Automatische Beurteilung
Abgesehen von den Beurteilungen von Symmentrie und
Stabilität sind sämtliche Beurteilungstexte auf der Basis
von Links/Rechts-Seitenvergleichen generiert. Als Kenngrößen
werden die in der Statistik-Tabelle angeführten Differenzwerte
verwendet. In der Formulierung der Beurteilungstexte
wird nicht zwischen "links größer" und "rechts kleiner" unterschieden.
"links größer" versteht sich als "links größer als rechts".
Für die Bestimmung der Grenzwerte wurde folgendes Verfahren,
beruhend auf statistischen Daten von 338 Messungen (10 davon
Normalpersonen), die im neurologischen Rehabilitationszentrum
NRZ-Rosenhügel-Wien erfasst wurden, verwendet:
Symmetriewerte gelten als "geringgradig abnormal", wenn der
Absolutwert der Seitendifferenz größer als das 50%-Quantil der
Gesamtstichprobe ist (größer als der Medianwert) und
"ausgeprägt abnormal" oder "deutlich abnormal", wenn der
Absolutwert der Seitendifferenz größer als das 75%-Quantil
der Gesamtstichprobe ist.
Der Parameter "Symmetrie" berechnet sich aus dem Maximum
folgender Symmetriewerte gewichtet mit dem Kehrwert des
Medianwertes der Gesamtstichprobe: Schrittlänge, Schrittdauer,
Kontaktzeit, Belastungsmaximum, Entlastungsmaximum und Fz-Impus.
Ist der Symmetrie-Parameter größer als das 90%-Quantil der
Normalpersonen, so wird die Symmetrie als "geringgradig
reduziert" gewertet, ist er größer als das 75%-Quantil der
Gesamtstichprobe, so wird die Symmetrie als "deutlich reduziert" eingestuft.
Gleiches gilt sinngemäß für die Beurteilung der Stabilität, wobei in
diesem Fall die Streuungen der oben genannten Messgrößen
(ausgenommen FZ-Impus) als Basis dienen. Der Normalbereich
reicht aber im Gegensatz zum Symmetrieparameter bis zum
Medianwert der Gesamtstichprobe.
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4.4.5.1. Tabelle der Grenzwerte
Parameter | 90%-Q.Normal | 25%-Quantil | 50%-Quantil | 75%-Quantil | 87.5%-Quantil |
Stichprobe | 10 | 338 | 338 | 338 | 338 |
Schrittlänge | 2.5 | 1.4 | 2.7 | 4.4 | |
Schrittdauer | 21 | 9.7 | 20 | 37 | |
Kontaktzeit | 12 | 6.7 | 15 | 31 | |
Belast.Max | 31 | 9 | 22 | 40 | |
Entlast.Max | 22 | 8 | 18 | 33 | |
Fz.Impuls | 7.4 | 5.2 | 13 | 31 | |
Streuungen: | |||||
Schrittlänge | 2.9 | 1.5 | 2 | 2.4 | 3.1 |
Schrittdauer | 20 | 11 | 15 | 20 | 27 |
Kontaktzeit | 23 | 12 | 17 | 23 | 31 |
Belast.Max | 26 | 14 | 19 | 29 | 36 |
Entl.Max | 24 | 12 | 17 | 25 | 32 |
Stabilität | 2.1 | 1.31 | 1.7 | 2.2 | |
Symmetrie | 1.6 | 1.5 | 2.2 | 3.67 |
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5. PROGRAMMBESCHEIBUNG 5.1. Messdatenerfassung
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Die Codes für die Messung mit dem Kistler-Laufband sind
in der Klasse
mercury_measurement_class
zu finden. Sie ist von der Klasse
kistler_measurement_class
abgeleitet, die ihrerseits von der Klasse
measurement_class
abgeleitet ist.
Jede Instanz der Klasse
mercury_measurement_class
enthält sämtliche Konfigurations- und Messdaten für ein
Kistler-Mercury-Laufband.
Die Konfigurationsdaten
der beiden Kraftmessplatten sind in den Variablen
'platte1' und 'platte2' in Form von Instanzen
der Klasse
kistler_class
gespeichert. Diese Instanzen werden durch
Aufruf des Konstruktors 'create_mercury' erzeugt. Das
bewirkt, dass die Parameter sofort im Konstruktor
auf die Abmessungen der Platten im Mercury-Laufband
abgestimmt sind. Der Konstruktor 'create_mercury'
benötigt die Plattennummer als Eingangparameter,
damit die Lage der Platte in Bezug auf das
Laufband-Koordinatensystem eingestellt werden kann.
Die Klasse
kistler_class
übernimmt hauptsächlich die Umrechnung von den
Analogwerten in Volt auf die Kraftkomponenten (Fx, Fy, Fz)
und den Kraftangriffspunkt (ax, ay, az) einer Platte
(Funktion analog>).
Die Klasse
mercury_measurement_class
muss dann aus diesen Resultaten der beiden Einzelplatten
die Schrittfolge berechnen und die Komponenten für
die beiden Füße bestimmen (fzl, fzr, axl, ayl, axr,ayr).
Diese Berechnungen sind im Wort
kraftkomponenten_berechnen
der Funktion analog> zu finden. Die Messung und
Archivierung wird von der Funktion archivation durchgeführt.
Eigentlich könnte diese Funktion auch entfallen und die von
measurement_class
abgeleitete Funktion verwendet werden, nur ist dann die
Bedienung etwas unpraktischer. Die Gewichtsbestimmung wird
von der Funktion prepare und die Messung eines Durchgangs
(normalerweise wird nur ein Durchgang gemessen) von der
Funktion measure (abgeleitet von
kistler_measurement_class)
durchgeführt. Die Funktion operate_on stellt nicht nur
den Kistler-Verstärker in den Operate-Modus, sondern
wartet auch auf das Drücken der Start-Taste.
5.2. Messdatenanalyse
Die Analyse von Laufband-Messdaten wird von der Klasse
Laufband_Kraftauswertung
die von der Klasse
analysis_class
abgeleitet ist durchgeführt.
Im Detail wird die Funktion start_selected
aufgerufen. Diese erwartet die aus dem
Messdaten-Archiv
selektierten Daten in der global definierten Variablen selection.
Je nach Konfiguration wird eines der drei lokal definierten Worte
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5.3. Schritterkennung
Die Schritterkennung und das Zusammenfügen der Messwerte der
beiden Kraftmessplatten erfolgt in der Funktion 'analog>'
der Klasse
mercury_measurement_class
(konkret im Wort 'kraftkomponenten_berechnen') .
Zunächst werdern folgende Variablen berechnet:
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5.4. Kalibrierung der Kraftsensoren
Bei der Kalibrierung der Kraftsensoren
(siehe Kapitel Force Calibration) werden
für die Sensoren jeweils Faktoren für die Umrechnung von
Volt auf Newton bestimmt. Dazu wird ein lineares Gleichungssystem
mit folgenden Gleichungszeilen aufgestellt:
a1*k1 + a2*k2 + a3*k3 + a4*k4 = sollwert
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