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Inhaltsverzeichnis
MAL Dokumentation:
Messdaten-Analysen
Inhalt:
1.
ALLGEMEINES
2.
ROUTINEN FÜR DIE MESSDATEN-ANALYSE
2.1.
Show
2.2.
Info
2.3.
Rohdaten-Bilder
2.4.
Animation
2.5.
Export
2.6.
MATLAB-Export
2.7.
EXCEL-Export
2.8.
Interaktiv
2.9.
Symmetrie
2.10.
Autotracking_Net
1. ALLGEMEINES
Jedem Benutzer steht ein Datensatz mit Konfigurationsdaten für Archivierungs-
und Analyse-Routinen zur Verfügung. Die Tabelle mit diesen Konfigurationsdaten
erscheint direkt nach dem Login.
Eine neue Analyse (korrekter: neue Konfigurationsdaten einer Analyse) können
entweder mit Insert oder mit Copy angelegt werden.
Mit Copy wird eine Kopie vom gerade markierten Datensatz angelegt.
Beim Aufruf von Insert erscheint zunächst ein Menü (Eintragsart),
mit dem zwischen Messung/Archivierung und Analyse gewählt werden kann.
Wählt man Analyse, so erscheint eine Eingabemaske zur Auswahl der gewünschten
Analyse. Eine Beschreibung der verschiedenen Analyse-Routinen findet
man im Kapitel Routinen für die Messdaten-Analyse.
Mit Konfiguration können die Konfigurationsdaten für
die Datenselektion und die Analyse eingestellt werden.
Werden bei Analysen Bilder am Schirm ausgegeben, so erscheint nach dem Schließen
des Bildes immer folgendes Menü:
Dieses Menü bezieht sich auf das eben angezeigte Bild und ermöglicht,
dieses auszudrucken oder im JPEG-Format auf Datei zu speichern.
In der Regel wird man Nein auswählen. Beim Speichern auf
Datei muss immer der ganze Dateinamen inklusive der Extension ".jpgö
angegeben werden.
Man beachte, dass mit Auswahl des Menüpunktes Abbruch
die weitere Analyse gestoppt wird. Das kann sinnvoll sein, wenn die
Analyse mehrere Bilder ausgibt (z.B. für jeden Durchgang eines).
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2. ROUTINEN FÜR DIE MESSDATEN-ANALYSE
Hier sind nur jene Analysen beschrieben, die von allgemeinem
Interesse sind. Alle Messdaten-Analysen sind im Folder
vetmed_analysen zu finden.
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2.1. Show
Die Analyse Show zeigt die gleichen Kontrollanzeigen, wie beim
Messen/Archivieren jeweils mit dem Menüpunkt Draw angezeigt werden.
Die Art der Darstellung hängt von der Art der Messdaten ab.
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2.2. Info
Die Analyse Info listet die Struktur der gespeicherten Daten auf:
Das obige Bild zeigt die Information einer (fingierten) Messung mit
Videometrie und Satteldecke. Es wären zwei Messdurchgänge mit
je 10 Sekunden Dauer (Zeit, in der von allen Messsystemen Daten
verfügbar sind). Die Werte Nasex, Nasey, Nasez
und pliance_fz enthalten Analogsignale (Zeitreihen eindimensionaler Werte)
und der Wert Nase enthält eine Trajektorie (Zeitreihe dreidimensionaler Werte).
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2.3. Rohdaten-Bilder
Die Analyse rohdaten_bilder
zeigt alle Analogkanäle in einer Gesamtübersicht am Schirm
(mit Druckoption) an. Pro Bild werden die Zeitdiagramme eines Durchgangs
angezeigt. Konfiguration ist keine möglich.
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2.4. Animation
Die Analyse Animation stellt Messdaten in 3d-Form dar.
Primär werden bei der Animation Trajektorien, also bewegte 3d Punkte dargestellt,
die meist durch Linien oder Polygone verbunden sind. Es besteht aber die Möglichkeit,
Analogsignale in Form von Balken einzublenden.
Beim Einrichten einer Animation mit dem Menüpunkt Insert, wird zuerst abgefragt,
ob Einfachselektion oder Mehrfachselektion gewünscht wird.
Animationen mit Mehrfachselektion erlauben die Darstellung mehrerer
Durchgänge (auch aus unterschiedlichen Messungen) in einem gemeinsamen Bild.
Konfiguration von Animationen
Zunächst wird mit folgendem Menü
zwischen allgemeinen Einstellungen der Animation (Parameters)
und jenen für einzublendende Analogkanäle (Analog Channels) unterschieden.
Sollen keine Analogkanäle eingeblendet werden, muss der Menüpunkt
Analog Channels nicht weiter beachtet werden.
Unter Parameters erscheint folgende Eingabemaske:
Der Parameter Animationsmassstab stellt die Größe des dargestellten
Objektes ein. Ein Wert von 1 bewirkt, dass die Objekte im Massstab 1:1
dargestellt werden. Ein Wert von 0.1 verkleinert um den Faktor 10.
Die Erscheinungsgröße von stereoskopischen 3d-Bildern hängt u.a. von der
Bildschirmgröße und der eingestellten Auflösung ab, ist aber etwa so eingestellt,
dass sie bei einer Auflösung von 800x600 Pixel und einem
17 Zoll-Monitor mit dem angegebenen Wert übereinstimmt.
Achsenkreuz stellt die Größe des eingeblendeten Achsenkreuzes
in Meter ein (wird nicht mit dem Animationsmassstab multipliziert).
Die Angabe von 0 (Null) bewirkt, dass keine Achsenkreuz eingeblendet wird.
Schrittzerlegung kann ebenso wie bei der Analyse
Export eingestellt werden.
Schrittnummer gibt an, welcher Bewegungszyklus dargestellt
werden soll. Bei Angabe von 0 (Null) wird der Mittelwert aus allen
Bewegunszyklen eines Durchgangs berechnet. Animationen können
immer nur einzelne Durchgänge darstellen. Eine Mittelwertbildung
über mehrere Durchgänge ist nicht möglich. Zu beachten ist, dass
die Mittelwertbildung unter Umständen laufzeitintensiv sein kann.
Wird beim Parameter zyklisch 1 eingestellt, so werden
die Zeitreihen der einzelnen Trajektorien linear detrendiert. Beim
Detrendieren wird den Werten der Zeitreihe eine Gerade aufsummiert,
sodass der letzte Wert der Zeitreihe gleich dem ersten wird. Mit
zyklisch kann zum Beispiel eine Aufnahme, die nicht
am Laufband gemacht wurde, so umgeformt werden, dass
die 3d-Figur wie am Laufband läuft.
Mit Teilmessung kann man die Darstellung auf Daten
von einem einzelnen Messsystem beschränken. Die Angabe von
mehreren Teilmessungen ist nicht möglich. Wird nichts angegeben
(Leerstring, keine Blanks), so werden die Daten aller gemessenen
Systeme dargestellt. In diesem Zusammenhang ist es entscheidend,
welche Namen man für die Teilmessungen (Menüpunkt Submeasurements
beim Konfigurieren von Kombinationsmessungen) angegeben
hat. Bei archivierten Messdaten kann man die Namen der
gemessenen Teilmessungen nötigenfalls mit der Analyse
Info ermitteln.
Der Parameter Verschiebung_bei_Vergleich ist nur bei
Animationen mit Mehrfachselektion relevant und bestimmt die
Relativposition der Figur einer Messung bezogen auf die Vorgänger-Figur.
Die Angabe erfolgt in Meter (nach der Maßstabsumrechnung) in Form
von drei durch Blank getrennte Koordinatenwerten (x y z). Die Lage
der einzelnen Figuren (Objekte) kann bei der Animation selbst
auch noch interaktiv verändert werden. Der hier eingestellte Wert
stellt jeweils die Ausgangsposition beim Start der Analyse ein.
Mit Analog Channels wird eine Tabelle mit den darzustellenden
Analogkanälen geöffnet. Man kann vor dem Öffnen noch eine Muster-Messung
aus dem Messdaten-Archiv auswählen, damit das Eintragen der Analogkanäle
und Trajektorien einfacher wird.
Analogkanäle können jeweils auf einer Strecke zwischen zwei Raumpunkten
(Trajektorien) oder deren Verlängerung eingeblendet werden. Mit zwei
weiteren Raumpunkten kann die Richtung des darzustellenden Balkens
eingestellt werden.
Bei jedem Analogkanal können folgende Einstellungen vorgenommen werden:
Der Parameter Analogkanal bestimmt den darzustellenden
Analogwert. Hier kann ein beliebiger MAL-Code angegeben werden.
Zum Beispiel kann mit Nasez diff 120 *
die Vertikalgeschwindigkeit der Nase berechnet werden (bei einer Messfrequenz von 120 Hz).
Masstab dient zur Umrechnung des Analogwertes auf die Balkenlänge (in Meter).
Lage bestimmt, an welcher Position zwischen den Punkten
"Verbindung1ö und "Verbindung2ö der Balken eingeblendet werden soll.
Ein Wert von 0 blendet den Balken direkt bei "Verbindung1ö ein und
ein Wert von 1 direkt bei "Verbindung2ö. Der im Beispiel angeführte Wert von 0.5
blendet auf der halben Strecke zwischen "Verbindung1ö und "Verbindung2ö ein.
Es können auch Werte kleiner 0 oder größer 1 angegeben werden.
Breite bestimmt die Breite des Balkens in Meter
und Abstand den Abstand des Balkens von der
Verbindungslinie zwischen "Verbindung1ö und "Verbindung2ö.
Mit den beiden Parametern Richtung1 und Richtung2
kann die Richtung des angezeigten Balkens eingestellt werden.
Die tatsächliche Richtung des Balkens wird aber stets so berechnet,
dass der Balken immer normal zur Verbindung zwischen
"Verbindung1ö und "Verbindung2ö steht. "Richtung1ö
und "Richtung2ö bestimmt also nur mehr einen Freiheitsgrad.
Die Verbindung zwischen "Richtung1ö und "Richtung2ö sollte
möglichst normal zur Verbindung zwischen "Verbindung1ö und
"Verbindung2ö liegen. Eventuell müssen die Werte von Richtung1
und Richtung2 vertauscht werden, falls der Balken um 180 Grad in
die falsche Richtung zeigt.
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2.5. Export
Die Analyse Export
kann sowohl für den Datenexport zu Matlab und Excel,
wie auch für die Zerlegung in Bewegungszyklen verwendet werden.
Beim Einrichten einer Export-Analyse muss man zwischen Einfachanalyse
und Mehrfachanalyse wählen. Einfachanalyse bedeutet,
dass mit jeder Auswertung die Daten einer Messung (kann
aber mehrere Durchgänge haben) exportiert werden.
Bei Mehrfachanalyse können mehrere Messungen
in der Datenbank selektiert werden, bevor der Export gestartet wird.
Die Konfigurationsmöglichkeiten von Export sehen folgendermaßen aus:
Der Parameter Analogwert bestimmt, welcher
Analog-Kanal exportiert werden soll (die Liste der Möglichen
Analogkanäle ist von der Messung abhängig und kann mit der
Analyse Info abgefragt werden).
Die Parameter Schrittzerlegung, Aufbereitung
und pro_Messung bestimmen die weitere Verarbeitung
des Analogwertes vor der Darstellung und dem Export.
Mit Schrittzerlegung wird angegeben, ob
(und wenn ja: wie) die Zeitreihe des Analogwertes in
Bewegungszyklen zerlegt werden soll. Hier kann im
Prinzip beliebiger MAL-Code angegeben werden, mit
dem eine Instanz der Klasse
timeslices_class
berechnet wird. Folgende Möglichkeiten sind vordefiniert:
Die Strings Huf_LVx
sind Namen von Analogsignalen, die für die Berechnung
des Fussungszeitpunktes (bzw. Fussungsendes) herangezogen
werden. Hier kann also auch Huf_RVx
oder Huf_LHx oder
Huf_RHx
stehen. Die dritte Variante berechnet die Bewegungszyklen aufgrund
der Fussungszeitpunkte, die aus den Audiosignalen der am Huf montierten
Mikrofone berechnet wurden. Statt "Zyklus_LV"
kann auch "Zyklus_RV" angegeben werden.
Wie oben bereits angedeutet, wird mit dem im Parameter
Schrittzerlegung angegebenen String eine Instanz der
Klasse timeslices_class
berechnet. Daher ist es auch möglich, zum Beispiel folgende Angaben zu machen:
Huf_LVx Fussungsende 10 -
(10 Samples früher als das Fussungsende)
Huf_LVx Fussungsbeginn Huf_LVx Fussungsende -
(nur Standphase)
Mit dem Parameter Aufbereitung wird angegeben,
ob und wie die Daten der einzelnen Bewegungszyklen kombiniert
werden sollen. Folgende Angaben sind möglich:
- Rohkurven
bewirkt keine weitere Verarbeitung. Jeder Bewegungszyklus
wird in einer eigenen Spalte ausgegeben.
- Zeitnormalisiert
normalisiert jeden Bewegungszyklus auf 100 Samples.
Jeder Bewegungszyklus wird in einer eigenen Spalte ausgegeben.
- Mittelwert
normalisiert jeden Bewegungszyklus auf 100 Samples
und berechnet den Mittelwert.
- Streuband
normalisiert die Bewegungszyklen auf 100 Samples,
berechnet Mittelwert und Streuung, und gibt zwei Spalten,
nämlich Mittelwert+Streuung und Mittelwert-Streuung aus.
Die Angaben Zeitnormalisiert, Mittelwert und Streuband
sind nur zulässig, wenn eine Zerlegung in
Bewegungszyklen angegeben ist.
Wenn keine Schrittzerlegung angegeben ist (leeres Feld),
muss unter Aufbereitung "Rohkurven"
ausgewählt werden.
Der Parameter pro_Messung hat nur bei Export-Analysen mit Mehrfachselektion
Relevanz. Abhängig davon, ob eine Schrittzerlegung angegeben ist, werden die
Ergebnisse in folgender Form abgelegt:
- ohne Schrittzerlegung
bewirkt die Ausgabe jeder Messung in eine eigene Spalte.
- pro_Messung=0, mit Schrittzerlegung
bewirkt die Ausgabe von Mittelwert oder Streuband der gesamten
Messdaten in ein bzw. zwei Spalten.
- pro_Messung=1, mit Schrittzerlegung
bewirkt die Ausgabe der Mittelwerte oder
Streubänder jeder Messung ein eigene Spalten.
Mit dem Parameter Vorschau kann ausgewählt werden,
ob die Daten vor dem Exportieren als Zeitdiagramm am Bildschirm
dargestellt werden sollen.
Unter Zielprogramm kann entweder
Matlab, Excel
oder nichts angegeben werden. Wird nichts angegeben, so erfolgt
kein Export. Man kann die Analyse also auch nur zum Betrachten der
Vorschaudaten verwenden.
Bei der Angabe von Zielpfad ist zu beachten, dass
die Angabe des abschließenden Zeichens "\ö (Backslash) zwingend ist.
Der Name der Zieldatei ist jeweils beim Exportieren selbst anzugeben.
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2.6. MATLAB-Export
Diese Analyse exportiert die Analogwerte einer Messung ohne Vorbearbeitung auf Dateien
(jeweils eine Datei pro Durchgang). Will man die Daten in Bewegungszyklen zerlegen,
so muss die Analyse Export verwendet werden.
MATLAB-Export benötigt
keine Konfigurationsdaten. Die Zieldatei ist bei jedem Start (ohne Extension) einzugeben.
Gibt man z.B folgende Zieldatei an:
c:\MATLAB6p1\work\messdaten
so werden die Dateien
- c:\MATLAB6p1\work\messdaten1.m
- c:\MATLAB6p1\work\messdaten2.m
- c:\MATLAB6p1\work\messdaten3.m
usw. (je nach Anzahl der gespeicherten Durchgänge) angelegt. Diese
Dateien können mit Matlab gelesen werden, indem man z.B:
messdaten1
eingibt. Man erhält dann etwa folgende Variablen
- Bearbeiter
- Kommentar
- Projekt
- data
- Datum
- Patientenname
- Uhrzeit
- identification
mit den eingelesenen Daten. Dann können z.B. Zeitdiagramme der Analogwerte mit
plot(data)
angezeigt werden.
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2.7. EXCEL-Export
Die Analyse Excel-Export
exportiert die Analogwerte einer Messung ohne Vorbearbeitung auf
Dateien (jeweils eine Datei pro Durchgang). Will man die Daten in Bewegungszyklen zerlegen,
so muss die Analyse Export verwendet werden.
Die Konfigurationsdaten beschränken sich auf die Angabe der Zieldateien
(Angabe ohne Extension). Gibt man z.B folgende Zieldateien an:
c:\temp\messdaten
so werden die Dateien
- c:\temp\messdaten1.anc
- c:\temp\messdaten2.anc
- c:\temp\messdaten3.anc
usw. (je nach Anzahl der gespeicherten Durchgänge) angelegt. Die Extension
.anc wurde gewählt, weil sie
auch vielfach auch für den Import von
Motion-Analysis Analogdaten in Excel verwendet wird.
Wichtig: Als Komma-Trennzeichen wird "." (Dezimalpunkt) verwendet.
Eventuell muss im Betriebssystem unter Systemsteuerung / Ländereinstellung
eine entsprechende Korrektur vorgenommen werden.
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2.8. Interaktiv
Die Analyse Interaktiv
dient für Tests und Entwicklungen.
Mit dem Menüpunkt Konfiguration / Analyse wird ein Editorfenster
geöffnet in dem MAL-Code für die Analyse der Messdaten eingetragen werden kann.
Folgende Worte sind bei der Ausführung des Codes bereits ins Vokabular geladen:
Beispiele:
- Code für die Anzeige der Analogsignale für den ersten Durchgang:
messinstanzen 1 , analog> each bild ;
- Code für die 3d-Animation des ersten Durchganges:
messinstanzen 1 , trajectories> 0.1 * anima ;
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2.9. Symmetrie
Die Analyse Symmetrie
berechnet Symmetriefaktoren für Kopf- oder Widerristbewegungen
(Verfahren siehe: C. Peham, M. Scheidl, Theresia Licka, A METHOD OF
SIGNAL PROCESSING IN MOTION ANALYSIS OF THE TROTTING
HORSE, J. Biomechanics, Vol. 29, No. 8, pp. 1111-1114, 1996)
Das Signal kann wahlweise mit einer Spline-Funktion oder einer
Kette von RC-Tiefpassfiltern vorverarbeitet werden, um niederfrequente
Bewegungen (Kopfbewegung beim Schauen) zu unterdrücken. Die gefilterten
Signale werden jeweils vom Originalsignal subtrahiert. So werden die an sich
als Tiefpass arbeitenden Filter als Hochpassfilter angewandt.
Der Parameter Analogsignale dient zur Auswahl des
auszuwertenden Analogwertes. Die Zyklusbestimmung ist erforderlich,
weil für jeden Bewegungszyklus ein eigener Symmetriewert berechnet wird.
So können Mittelwert und Streuung aus den Ergebnissen gerechnet werden.
Bezüglich der möglichen Einstellungen bei der Zyklusbestimmung siehe
bei Export.
Der Parameter Spline_Variance stellt die Glättungskonstante
der Spline-Funktion ein (siehe Reinsch, Christian H., SMOOTHING BY
SPLINE FUNCTIONS, Numerische Mathematic 10, 177-183,1967) .
Wird 0 (Null) angegeben, erfolgt keine Spline-Filterung.
Die Tiefpass_Grenzfrequenz des Tiefpass-Filters ist
die –3dB Grenzfrequenz. Bei einer Tiefpass_Ordnung >1 werden
mehrere Filter hintereinander geschaltet, belasten aber einander nicht,
wie das in einer normalen RC-Kette üblich ist (man kann sich vorstellen,
dass nach jedem RC-Glied ein Spannungsfolger-Verstärker eingeschoben ist).
Die restlichen Parameter ungefiltert_anzeigen, gefiltert_anzeigen,
fft/ifft_anzeigen, Anzeige von und bis stellen nur
die Kontollanzeige in Form von Weg/Zeitdiagrammen ein. Jene Graphik, die
mit ungefiltert_anzeigen eingeschaltet werden kann,
zeigt das Eingangssignal gemeinsam mit dem Verlauf der berechneten
Filterkurve. Mit gefiltert_anzeigen kann ein Zeitdiagramm der
Eingangssignal nach Subtraktion der Filterkurve angezeigt werden und mit
fft/ifft_anzeigen wird für jeden Bewegunszyklus eine Kurve angezeit,
die sich aus der Rücktransformation (ifft) der Grundwelle und ersten Harmonischen
ergibt. Wird bei allen drei Parametern ungefiltert_anzeigen,
gefiltert_anzeigen und fft/ifft_anzeigen 0 (Null) angegeben,
erfolgt überhaupt keine Kontrollanzeige. Anzeige von und bis stellt,
welche Samples im Weg/Zeitdiagramm erscheinen sollen (damit kann man einen
Zeitbereich herausvergrößern).
Die Berechnung des Symmetriefaktors erfolgt für jeden Bewegungszyklus getrennt
nach folgender Formel:
AFHW
Symmetrie = -------------------- * 100
AFW + AFHW
Phase = 180/pi * arccos(real[1]/betrag[1])
- AFW
... Amplitude of the fundamental wave.
- AFWH
... Amplitude of the first harmonic wave.
- real[1]
... Realanteil der Grundwelle.
- imag[1]
... Imaginäranteil der Grundwelle.
- betrag[1]
... Betrag der Grundwelle.
Das Vorzeichen für die Phasenverschiebung wird aus dem Imaginärteil
imag[1]
berechnet.
Die Anzeige der Ergebnisse erfolgt in einem Textfenster
in Form von zeilenweisen Zahlenpaaren, jeweils Symmetriewert
und Phasenverschiebung (in Grad) der Grundwelle gegenüber dem Bewegungszyklus.
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2.10. Autotracking_Net
Autotracking_Net
ist keine Analyse im eigentlichen Sinn,
sondern enthält ein lernendes System (ein Neurales Netz) für die automatische
Markenzuordnung beim Archivieren von Videometrie-Daten. Wird
Autotracking_Net gestartet, so werden die selektierten
Messdaten für das Training des Neuralen Netzes herangezogen.
Beim Einrichten von Autotracking_Net kann zwischen
Einfachselektion und Mehrfachselektion ausgewählt werden.
Wählt man Mehrfachselektion, so können beim Start mehrere Messungen
ausgewählt werden, bevor das Training des Netzes durchgeführt wird.
Eine detailierte Beschreibung der Funktion und Konfiguration von Autotracking_Net
findet man in der Beschreibung der Videometrie.
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