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MAL Dokumentation: Konfiguration




Inhalt:

1. ALLGEMEINES
2. DIE AUTO-DATEIEN
3. SETUP
4. ADMINISTRATIONS-FOLDER


1. ALLGEMEINES

Ein Großteil der Konfigurationen wird durch Dateien realisiert, die in der Startphase automatisch interpretiert werden (´auto´-Dateien). So zum Beispiel die Konfiguration der Betriebssystem-Direktorystruktur, die Anlagen Kennung, der Benutzername oder der Druckertreiber.

Veränderungen am Bildschirmtreiber und selbstverständlich Portierungen auf andere Betriebssyteme verlangen ein Neucompilieren und Linken des Interpreters (oder von Teilen davon).

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2. DIE AUTO-DATEIEN

Es existieren drei ´auto´-Dateien:

Die für jeden Benutzer spezifischen Daten sind in auto.usr, und die für das Betriebssystem spezifischen Daten in auto.cpu, abgespeichert. Die Datei auto.mal ist auf allen Systemen einheitlich und übernimmt das Eröffnen der Pools und das Laden der ´startup´-Directories (public \ startup und private \ startup)in das Vokabular.

Beim Start des Interpreters wird in der Arbeitsdirectory nach dem Dateinamen auto.usr gesucht und diese Datei, soferne vorhanden, interpretiert. In auto.usr wird mit dem Wort
include die Datei auto.mal aufgerufen, die ihrerseit auto.cpu aufruft.

Beispiel einer ´auto.usr´-Datei:
"\unfertig\gc\" >> userdirectory
"\unfertig\gc\" >> maldirectory
"\unfertig\gc\" >> publicdirectory
"Holzreiter S." >> author
maldirectory "auto.mal" & include
  • userdirectory ist jene Directory, in der sich der 'private'-Pool und der ´work´-Pool des Benutzers befindet.
  • In der Directory maldirectory befindet sich die Datei auto.mal, der MAL-Interpreter und der Source-Code des Interpreters.
  • publicdirectory ist die Directory, in der sich der 'public'-Pool befindet. Die Definitionen der Directory-Pathes müssen, wie im obigen Beispiel mit dem (jeweils betriebssystemeigenen) Trennzeichen abgeschlossen werden, sodaß nach Anfügen eines Dateinamens ein gültiger Pfadname entsteht.

    Die Variable author wird für das automatische Eintragen des Entwicklernamens beim Eröffnen eines neuen Eintrages in einem Folder herangezogen. Damit die Suche nach einem Namen einfach bleibt, sollte die Notation (wie oben im Beispiel) in Groß/Kleinschreibung, mit nachfolgendem Anfangsbuchstaben des ersten Vornamens und Punkt erfolgen.

    Die letzte Zeile ruft die Datei auto.mal. Diese enthält die für alle Systeme gemeinsamen Teile beim Start des Interpreters und sollte daher nicht für Konfigurationszwecke verändert werden.

    Die Datei auto.cpu dient zum Anpassen von MAL an das Betriebssystem und die Hardware.

    Beispiel-Auszug aus ´auto.cpu´:
    "Ta" >> cpu_id
    : printer "lpt1" kyocera ;
    : prn_open "lpt1" output ;
    : prn_close "con" output ;
    "c:\meta\" >> metadirectory
    
    Die erste Zeile definiert die System-Identifikation cpu_id. Sie wird beim Einrichten eines neuen Eintrages in einem Folder verwendet, um dem neuen Objekt eine eindeutige Identifikation zu geben. Die vergebene Identifikation besteht jeweils aus der System-Identifikation und einer laufenden Nummer und dient dazu, den Austausch von Programmen zwischen verschiedenen Systemen und Entwicklern zu koordinieren (siehe Kapitel Logbook-Verwaltung).

    Danach folgen drei Zeilen, die den Drucker definieren. Die Definition des Wortes printer dient für die Graphikausgaben. Damit die Portabilität von MAL-Programmen gewährleistet ist, sollte das Wort printer nur einen Stackeintrag (die Graphik) als Eingangsdatensatz benötigen.

    Es existieren verschiedene Druckertreiber: Das Wort winprinter existiert nur unter Windows-Betriebssystemen und nutzt die in Borland C++ implementierte Druckerschnittstelle. Es ruft den unter Windows als Standarddrucker eingerichteten Drucker auf und kann für alle Modelle verwendet werden.

    Das Wort postscript ist so definiert, daß es praktisch für jeden postscriptfähigen Drucker verwendet werden kann. Es hat folgende Syntax:
    graphik initstr closestr datei ->
    
    graphik muß die auszugebende Graphik enthalten, initstr und closestr sind Zeichenfolgen für die Umschaltung zwischen normalen Druckmodus und Postscript-Modus des Druckers und datei spezifiziert die Ausgabedatei.

    Die Definitionen prn_open und prn_close dienen zur Umleitung der Standard-Textausgabe auf den Drucker. Bei Systemen mit Druckerspooler kann man prn_open auf eine Hilfsdatei ausgeben lassen, die dann mit prn_close gedruckt und anschließend gelöscht wird. Unter Windows ist die direkte Ausgabe eines Textes auf einen Drucker nicht über einen vordefinierten Dateinamen möglich (so wie 'prn' unter DOS). Man muss daher den Text zuerst auf eine Hilfsdatei ausgeben und dann ein Druckprogramm (z.B. "prfile32.exe") starten.

    Für die Drucker ´Canon Bj10e´ und ´HP-Deskjet´ existieren noch einige Befehle in der Directorty ´public \ admin´ für die Umschaltung des Druckmodus (z.B Zeilenabstand). Je nach Bedarf kann man entweder
    public \ admin \ HP_deskjet_steuerung >voc
    
    oder
    public \ admin \ bj10_steuerung >voc
    
    angeben, um die Befehle ins Vokabular zu laden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit die entsprechenden Escape-Sequenzen für andere Drucker zu definieren. Sie sollten dann systemkonform im Folder-´admin´ eingetragen werden.

    Die Variable metadirectory dient zur Komunikation zwischen verschiedenen MAL-Systemen, die auf einer Anlage oder auf einem okalen Netz installiert sind. Sie verweist auf eine im ganzen Netz zentrale Directory, zu der alle Anwernder Schreib- und Lesezugriffsberechtigung haben.

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    3. SETUP

    Beim Ausführen von setup wird eine Skript (bei UNIX ein Shell-Skript und bei Windows oder DOS eine *.bat-Datei) gestartet, das nach Ausüllen der Eingabemasken die Dateien 'auto.usr' und 'auto.cpu' neu generiert. Die alten Versionen dieser Dateien gehen dabei verloren und müssen im Zweifelsfall zuvor gesichert werden!

    Das Skript setup kopiert zuerst eine Datei 'auto.pre' auf 'auto.usr' und started danach den MAL-Interpeter. Die Datei 'auto.pre' enthält MAL-Code der bei Bedarf das Einrichten der Standardpools durchführt und anschließend das Wort
    install_win98 (bzw. install_dos oder install_linux) aufruft. Diese Worte generieren die entsprechenden Dateien 'auto.usr' und 'auto.cpu'.

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    4. ADMINISTRATIONS-FOLDER

    Durch Aufruf des Wortes
    admin kann in den Administrations-Folder gewechselt werden. Er stellt u.a. noch folgende Funktionen zur Verfügung:

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